Mannheim – Weitere Empfehlungen

Für die Erkundung „Mannheim auf eigene Faust“ empfehlen wir:

Vom Neckar bis zum Schloss erstrecken sich schachbrettartig die City-Quadrate. Sie sorgen im Herzen der Stadt für eine klare Struktur. Denn wo in anderen Städten Straßen die Namen berühmter Menschen tragen, gibt es in Mannheim stattdessen Buchstaben und Zahlen. Das Rathaus findet man in „E 5“, das Stadthaus in „N 1“. Mannheim wird deshalb auch von vielen einfach „die Quadratestadt“ genannt. Mit der Gründung der Stadt Mannheim 1607 wurden die Straßenverläufe so geplant, dass das heute berühmte Schachbrett mit den 144 Quadraten entstand.

Barockschloss

Das Mannheimer Barockschloss ist nach Versailles der größte Barockschlosskomplex Europas. Bei dessen Bau wurde der Legende nach sogar darauf geachtet, dass es exakt ein Fenster mehr besitzt als Versailles. Das 1720 unter den Kurfürsten Karl Philipp und Karl Theodor entstandene barocke Prunkschloss galt mit seinen mehr als 500 prächtig mit Gemälden, Gobelins und Statuen ausgestatteten Räumen und seinen riesigen Dimensionen als „Krone der Kurpfalz“.


Wasserturm

Erbaut wurde der Wasserturm von 1886 bis 1889 nach den Plänen von Gustav Halmhuber. Er ist das bekannteste Mannheimer Wahrzeichen und bildet zusammen mit dem umgebenden Friedrichsplatz die „Visitenkarte“ der Stadt. Mit seinem Ensemble aus Turm, Garten, Wasserbecken, Arkadenbauten und dem angrenzenden Congress Center Rosengarten sowie der Kunsthalle gilt er als eine der schönsten vollständig erhaltenen Jugendstilanlagen Deutschlands. 


Jungbusch – Quirliges Szeneviertel mit Hafenatmosphäre

Der Jungbusch ist Stadtteil des Umbruchs, des Einstiegs, der Veränderung. Entstanden 1870 durch die gründerzeitliche Erweiterung der Stadt wohnten hier bis ins 19. Jahrhundert hinein Kaufleute, Reeder und Kapitäne. Vom einstigen Hafenviertel hat sich der Jungbusch zu einem multikulturell geprägten, quirligen Szeneviertel entwickelt, in dem Musiker und andere Kreative vor Anker gehen. Unverändert sorgt die Hafenatmosphäre für ein ganz eigenes Flair und viel Fernweh.


Kunsthalle Mannheim – Museum in Bewegung

Umgeben von einem durchsichtigen Metallnetz bilden dreizehn über Brücken, Treppen und Terrassen miteinander verbundene Galerien – Kuben genannt – eine „Stadt in der Stadt“. 1925 wurde hier in einer wegweisenden Ausstellung der Begriff einer ganzen Kunstströmung, der „Neuen Sachlichkeit“ geprägt. 2.000 Gemälde, 850 Skulpturen und 34.000 Arbeiten auf Papier sowie 800 Objekte angewandter Kunst haben in dem Neubau ihre neue Heimat gefunden. Das Novum in dem neuen Komplex: Es gibt keine Türen, keine Klinken, nur offene Räume, durchgängige Klimazonen in den dreizehn Galerien, die zusammen die Museumsstadt im Museum ausmachen. Ein 700 m2 großes Tageslichtatrium mit Glasdach wird zum Marktplatz. Die dreizehn Ausstellungshäuser sind für Plastik und Malerei der Nachkriegszeit, Werke aus dem französischen Informel, zeitgenössische Kunst und Installationen bestimmt. Ein Raum ist ausschließlich Anselm Kiefer gewidmet. Auch Eduard Manets Gemälde „Erschießung Kaiser Maximilians“ hat einen Ehrenplatz.


Reiss-Engelhorn-Museen – Museumsquartier mit internationaler Ausstrahlung

Mit insgesamt 12.600 m2 Ausstellungsfläche und ca. 1,2 Milionen Exponaten sind die Reiss-Engelhorn-Museen der größte süddeutsche Museumskomplex in kommunaler Trägerschaft. Sie präsentieren in vier Häusern, die zusammen das Museumsquartier in der Innenstadt bilden, kulturgeschichtliche Vergangenheit und Gegenwart. Mit den Bereichen Archäologie, Weltkulturen, Musikgeschichte und Fotografie sind die Reiss-Engelhorn-Museen bedeutender Ausstellungsstandort und haben sich auch als Forschungszentrum national und international einen Namen gemacht.


TECHNOSEUM – Geschichte zum Anfassen

Wenn Sie es etwas praktischer lieben, dann lohnt ein Besuch im TECHNOSEUM. In dem avant ga rdistischen Gebäude am Ortseingang der Stadt wird auf rund 8.000 m2 die Geschichte der Industrialisierung Südwestdeutschlands mit Exponaten, interaktiven Experimenten und Vorführungen zum Leben erweckt. 


Nationaltheater Mannheim

Die älteste Bühne in kommunaler Trägerschaft in Deutschland und Stätte spektakulärer Inszenierungen. Bereits am 7. Oktober 1779, zwei Jahre nach Verlegung des kurfürstlichen Hofes, wurde das Nationaltheater im Quadrat B 3 eröffnet. Erster großer Glanzpunkt war drei Jahre später am 13. Januar 1782 die Uraufführung des Dramas „Die Räuber“ von Friedrich Schiller. Der Dichter reiste zu diesem Anlass unerlaubt aus Württemberg ins „kurpfälzische Ausland“, sprich Mannheim. In Erinnerung an dieses denkwürdige Ereignis trägt das Nationaltheater seitdem den Beinamen Schillerbühne. 

Heute steht das Schauspielhaus mit seinen vier Sparten gleichermaßen für traditionelle und moderne Kunst. Neben hochkarätigen Oper-, Schauspiel- und Ballettstücken spricht es mit dem Kinder- und Jugendtheater „Schnawwl“ gezielt ein junges Publikum an. Abgerundet wird das Repertoire durch die „Internationalen Schillertage“ und den „Mannheimer Mozartsommer“. 


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